Zum Anderen waren die Sattelmeyer laut Urkunden aus dem 17. Jahrhundert Bauern, die zur Verteidigungsbereitschaft ihrer Landesherren stets einen wehrhaften Mann samt Ross mit Sattel bereitstellen mussten. Auch daher könnte der Name Sattelmeyer herrühren. Der wenig beliebte Bereitschaftsdienst wurde schon bald in eine Geldabgabe umgewandelt.
Heute sind die Sattelmeyerhöfe eindrucksvoll in der Landschaft liegende Güter mit großen zusammenhängenden Ackerflächen und Wald (Hof Ebmeyer: 287 ha bewirtschaftete Ackerfläche, etwa 18 ha Wald), während die übrige Landschaft eher kleinparzelliert und zersiedelt ist.
Das Haupthaus auf Hof Ebmeyer, ein Vier-Ständer-Fachwerkhaus von 1812, dem Aufbau nach ein Sattelmeyerhaus, wird heute als Schweinestall genutzt. Ein Schuppen, eine Kornscheune, ein Schweinehaus, ein Maschinenschuppen sowie das heutige Wohnhaus und das Altenteil vervollständigen das Hofensemble. Das Haupthaus und die Leibzucht (Altenteil) von 1792 sowie die Hofmauer stehen unter Denkmalschutz. Zum Hof Ebmeyer gehörten eine Bokemühle (zum Verarbeiten des Flachses) und eine Mahlmühle mit je 1 Schrot- und Mahlgang. Beide Mühlen wurden durch das Wasser der umfangreichen Teichanlage betrieben. Sie wurden nach dem Kriege abgerissen. Die Teiche werden heute extensiv als Fischteiche genutzt. Die Familie Ebmeyer bewirtschaftet den Hof heute als Familienbetrieb mit Ackerbau und Schweinemast.
Weitere Infos: www.fahr-im-kreis.de
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