- 04:00 h
- 249 m
- 248 m
- 98 m
- 252 m
- 154 m
- 13.33 km
- Start: Cordt-Holstein-Haus
Die Wegstrecke ist etwa 13 km lang, führt zum größten Teil über asphalitierte bzw. befestigte Wege, so dass selbst bei weniger guter Witterung einer Wanderung nichts im Wege steht.
Nach Einbiegen in die ansteigende Straße Zum Kapellenberg wird Ihnen bereits nach links der Blick auf den steil aufragenden Mühlenberg frei - auch als Hoppenberg bekannt, wurde an seinen Hängen doch in früheren Jahrhunderten Hopfen angebaut. Heute präsentiert er dem Naturfreund noch seltene Baumarten wie Eibe, Eisbeere und Wildapfel. Nach weiteren 400 m - nach der scharfen Rechtskurve - fällt Ihr Blick auf den Eisberg: ca. 200 m weiter drängt sich wieder der Mühlenberg - nun scheinbar fast in gleicher Höhe mit Ihnen - in Ihr Blickfeld, daran anschließend - nur etwas zurückversetzt - der Rotsberg, während von schräg links bereits die Höhen des Hessischen Berglands herübergrüßen.
Schauen Sie sich nach weiteren 100 m um, blicken Sie auf den niedersächsischen Flecken Lauenförde und im Hintergrund auf Herstelle, einem Ortsteil der Stadt Beverungen, der vor allem durch den Aufenthalt Karl des Großen 797/798 bekannt geworden ist.
Nach Ende des bebauten Kernstadtgebiets steigt der Weg langsam weiter an. Links dominieren Sträucher und zahlreiche Obstbaumkulturen, die jedoch immer wieder den Blick auf das von der Bever durchflossene Tal freigeben, während auf der rechten Seite Kiefern und Fichten Ihren Weg säumen.
Direkt hinter der scharfen Rechtskurve sollten Sie sich einige Minuten Zeit nehmen, um das (im Sommer) emsige Treiben der Großen Roten Waldameise zu beobachten, die hier ihren Hügel errichtet hat.
Der Wandelnsberg steht bereits seit 1936 unter Naturschutz und weist ein größeres Wacholdergelände auf. Interessant zu wissen, dass noch kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein regelrechter Wacholderhain das Bild auf dem Wandelnsberg bestimmte. Dieser fiel allerdings im August 1947 bis auf wenige Reste einem Feuer zum Opfer, das von Hütejungen entfacht worden war.
Hinter dem Wald - auf einer Anhöhe gelegen (die sog. Elisenhöhe) - taucht ein massives Gebäude auf: das Bildungszentrum WBS - ein Schulungszentrum der Gewerkschaft IG Metall, benannt nach dem ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft Textil und Bekleidung.
Genießen Sie den herrlichen Ausblick auf die Nethe- und Wesertalung, die hier - in unmittelbarer Nähe zur Elisenhöhe - schon zahlreiche Dichter geradezu beflügelt hat.
Schräg rechts von Ihnen wird bereits der Kirchturm von Drenke sichtbar, während das übrige Dorf z.T. von Bäumen bedeckt bleibt bzw. sich schützend in die Senke duckt.
Links davon, sanft ansteigend, der ca. 300 m hohe Egge-Berg, auf dessen Gipfel ein einzelner mächtiger Baum zu stehen scheint, der sich jedoch bei genauem Hinsehen als eine Baumgruppe entpuppt, aus der auf einem imposanten Treppensockel ein schlichtes massives Kreuz emporragt - das 1924 eingeweihte Drenker Ehrenmal.
Ganz rechts im Hintergrund, über die Höhen der Nethetalung hinweg, wird bei klarer Sicht der 80 m hohe Feldmeldeturm auf der waldlosen Kuppe des Köterberges sichtbar, der mit 497 m höchsten Erhebung im Kreis Höxter, von Ihrem Standort ca. 21 km Luftlinie.
Etwas links vom Köterberg entfernt, jedoch mehr im Vordergrund und nur ca. 8 km von Ihnen entfernt, fallen Ihnen die Propeller der Windkraftanlage in Bosseborn ins Auge. Die Propeller haben einen Durchmesser von 16 m, sind somit also weitaus größer als sie z.B. im Küstengebiet angetroffen werden und damit auch einsatzbereit in windschwachen Regionen.
Ein herrliches Panorama bietet sich Ihnen an der folgenden Wegegabelung. Drei Landschaftsformen fallen in Ihr Auge:
Der Solling mit seinen ausgedehnten Waldungen begrenzt im Osten den Horizont und geht im Norden über in das bewegte Relief des Voglers.
Die zweite Landschaft zu Ihnen hin ist die Wesertalung mit ihren fruchtbaren Äckern und Obstkulturen.
Beim dritten Landschaftstyp handelt es sich schließlich um die bewaldeteten Bergvorsprünge des Netheberglandes, das dann - schräg rechts von Ihnen - mit dem Brunsberg zum Wesertal steil abfällt.
An der folgenden Wegegabelung bietet sich Ihnen ein herrliches Panorama. Sie biegen nun nach rechts ab. Ca. 200 m weiter - etwa in der Höhe des Wasserhochbehälters - grüßt von links "Gut Eilsen" mit seinen Ländereien herüber. Bis zum Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) existierte hier die Ortschaft Eilriddessen, die bis auf 4 Häuser in den Wirren dieses Religionskrieges zerstört wurde. Die Bewohner begründeten sich dann in dem 1 km südlich von hier gelegenen Rothe eine neue Heimat.
Bevor Sie in Drenke die 1859 errichtete katholische Pfarrkirche St. Maria Magdalena besuchen, sollten Sie hinter der Eingangspforte zur Kirche noch zu der kleinen Grotte gehen mit der Statue der heiligen Elisabeth, der Mutter der Armen.
In der Kirche sollten Sie Ihr Augenmerk auf den sehenswerten Barockaltar richten. Er stammt aus Corvey, und auch bei dem kostbaren Altarbild von 1700, das den Kreuzestod Christi darstellt und links und rechts von schlicht geschnitzter Ornamentik eingefasst ist, handelt es sich um eine Schenkung des Herzogs von Ratibor aus Corvey aus dem Jahre 1866.
Ca. 100 m links von der Kirche erreichen Sie den Dorfplatz mit Teichanlage. Werfen Sie einen Blick auf das Fachwerkensemble hoch über der Teichanlage: typisch niedersächsische Bauernhäuser aus dem vergangenen Jahrhundert. Eine Besonderheit dieser Gebäude - und relativ selten im westfälischen Raum anzutreffen - stellt die Deeleneinfahrt an der Rückseite dar.
Die urwüchsige Landschaft mit ihrer Kraut- und Strauchvegetation, knorrigen Kiefern und Birken und ihrem Steppencharakter strahlt gerade bei nebligen Wetterlagen eine eigentümliche Atmosphäre aus, die gewiss auch bei Ihnen den Goetheschen Erlkönig wach werden lässt.
Auf dem Rückweg wird der Blick frei auf das ca. 200 m tiefer gelegene Wesertal. Bei der Ortschaft auf der östlichen Seite der Weser, die nun in Ihr Auge fällt, handelt es sich um das niedersächsische Meinbrexen.
Über den Selsberg hinweg und nach weiteren 600 m taucht in Ihrem Blickfeld, ebenfalls auf der anderen Seite der Weser, das kleine Dorf Derental auf, inmitten einer Hochfläche des Sollings gelegen.
100 m weiter stoßen Sie auf einen nach rechts in den Wald abzweigenden Weg, den "Franzosenweg" - ein herrlicher Waldweg, der während des Zweiten Weltkrieges von französischen Dienstverpflichteten angelegt, im Endstück aber nicht fertiggestellt wurde, sondern nur als Fußpfad besteht.
Die Ruhebank lädt übrigens dazu ein, die herrliche Aussicht zu genießen. Über Beverungen fällt Ihr Blick auf das Kernkraftwerk Würgassen.
Über das Kernkraftwerk hinweg fällt Ihr Blick auf die mächtigen Felsklippen des Rotsberges mit seinem Funkumsetzer, an dessen Fuß die B 83 vorbeiführt - die sog. Bremer Straße, eine recht schön gelegene aussichtsreiche Bundesstraße hoch am linken Ufer der Weser.
Good to know
Best to visit
Directions
Nach ca. 100 m erreichen Sie den Fußgängerüberweg und wechseln über auf die andere Straßenseite.
Sie folgen zunächst noch der Langen Straße, biegen nach rechts in die Dalhauser Straße ein und nach wenigen Schritten nach rechts in die Lindenstraße, der Sie bis zur Telefonzelle folgen.
Dann passieren Sie die Bahnbrücke und folgen weiter schräg links der ansteigenden Straße Zum Kapellenberg.
Nach ungefähr 600 m endet dann die bebaute Fläche des Kernstadtgebiets, und es gilt nun, den "Galgenberg" zu bezwingen. Doch keine Sorge, Sie brauchen nicht um "Kopf und Kragen" zu fürchten.
Nochmals 300 m weiter passieren Sie die Abzweigung zum Wasserhochbehälter am Galgenberg, der zur Wasserversorgung der Kernstadt Beverungen beiträgt.
Haben Sie die Höhe erreicht, können Sie sich´s auf dem Rastplatz Am Wandelnsberg gemütlich machen.
Ihr Weg führt Sie nun für ca. 400 m am Waldrand entlang, bis Sie zur Wegegabelung gelangen. Nach links geht´s Richtung Forsthaus Hohenstein, nach rechts auf den Wandelnsberg.
Sie folgen jedoch dem Weg geradeaus, der jetzt nicht mehr asphaltiert ist und gerade in den Herbstmonaten für ein reizendes Stimmungsbild sorgt, dominiert doch links des Weges dunkelgrünes Fichtengrün, während rechts der bräunlich-gelbe Lärchenwald für den entsprechenden Kontrast sorgt.
Nach ca. 600 m gelangen Sie dann aus dem Wald. Ihr Blick wird frei und geht hinweg über wogende Felder, unterbrochen nur von einigen Baumparzellen.
Übrigens, der Weg, der rechts am Waldrand hinunterführt, mündet in die sog. Alte Drenker Straße, die Sie unterhalb des Wandelnsberges wieder nach Beverungen bringt.
Sie folgen jedoch dem Weg, der für ca. 700 m geradeaus durch die Feldmark führt und mehr und mehr den Blick auf Drenke freigibt.
An der folgenden Wegegabelung bietet sich Ihnen ein herrliches Panorama. Sie biegen nun nach rechts ab. Ca. 200 m weiter - etwa in der Höhe des Wasserhochbehälters - grüßt von links "Gut Eilsen" mit seinen Ländereien herüber.
Jetzt geht´s aber zügig bergab nach Drenke. Nach gut 400 m erreichen Sie die Kreisstraße nach Drenke, der Sie nach rechts auf dem Fußweg in den Ort folgen. Die Lage des Ortes in einer Mulde verbirgt beim flüchtigen Blick die ausgesprochene Hochlage des Dorfes; direkt vor Ihnen liegt der alte Dorfkern, nach rechts hin erst in den letzten Jahrzehnten errichtete Häuser.
Vor Ihnen dominiert nun der Kirchturm, und mehr und mehr bestimmen Bauernhöfe den Blick, und nach 150 m ist bereits das Ortsschild des typischen Bauerndorfes erreicht.
Nach einem kleinen Kirchenbesuch sollten Sie diese nach links verlassen und Sie gelangen nach ca. 100 m zum Dorfplatz mit seiner Teichanlage. Eine herrliche Idylle umfängt Sie.
So, nun geht´s zurück zur Höxterstraße, der Sie für etwa 50 m nach links folgen und von der Sie dann nach rechts in die Beverunger Straße biegen.
Der Beverunger Straße folgen Sie dann für ca. 400 m . Danach biegen Sie nach links in Richtung Sportplatz.
Auf ca. 100 m ist der Weg nun wieder etwas ansteigend, doch werden Sie dafür nach rechts mit einem herrlichen Blick auf den Wandelnsberg belohnt.
Weiter geht´s über die Feldflur; an der folgenden Wegekreuzung sollten Sie eine kleine Rast einlegen.
Nach weiteren 300 m haben Sie erneut für ca. 100 m eine Steigung zu überwinden, und nach weiteren 200 m gelangen Sie an eine Wegekreuzung. Sie halten sich rechts, bleiben auf dem asphaltierten Weg und wandern weiter geradeaus.
Allmählich wird Ihr Blickfeld mehr und mehr vom Wald bestimmt, auf den Sie nun geradeaus zugehen. Nach ca. 600 m erreichen Sie eine Wegekreuzung, die wiederum eine hervorragende Aussicht gewährt.
Auch über die folgende Wegekreuzung geht´s geradeaus hinweg, und nach weiteren 200 m ist endlich der Wald erreicht.
Sie halten sich nun rechts, stets am Waldrand entlang, und biegen nach ca. 500 m wiederum nach rechts auf den Schotterweg.
Langsam tauch - über Baumwipfel hinweg - Beverungen wieder vor Ihnen auf.
600 m weiter beginnt dann bereits das bebaute Gebiet von Beverungen, und nach 300 m können Sie sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Panoramabild von Beverungen machen.
Nach 200 m biegen Sie dann nach rechts, nach weiteren 300 m nach links in die Drenker Straße.
Nochmals etwa 400 m, und Sie folgen nach rechts dem Fußweg, der Sie nach einer hoffentlich recht anregenden Wanderung wieder in die Innenstadt Beverungens führt.
Directions & Parking facilities