Der entscheidende Wandel von der Ackerbürgerstadt (das Wappen zeigt heute noch den Pflug im Ährenfeld) zur Industriestadt begann Ende des 19. Jahrhunderts als die ersten Eisenbahnstrecken (Herford-Lage-Detmold 1880; Lage-Lemgo 1896; Lage-Bielefeld 1904) gebaut wurden. Lage entwickelte sich zum Verkehrsmittelpunkt des Lipperlandes. Der Zwang, auf Wanderschaft zu gehen, fiel fort, da durch die neuen Fabriken (1889 Lippische Zuckerfabrik; 1889 Lagenser Molkerei) immer mehr Arbeitsplätze entstanden.
Die Zuckerfabrik Lage versteht sich heute als moderner Partner für die Rübenanbauer, als ein Werk, das ein wichtiger Steuerzahler für die Stadt Lage ist, als ein Unternehmen, welches sich dem Umweltschutz verpflichtet fühlt und darauf achtet ,den jeweiligen Stand der Technik auch im Hinblick auf die Emissionen anzuwenden.
Kunststation 8: Inge König-Gausepohl
Vita:
Geboren 1957 in Neheim-Hüsten. 1974 – 1976 Fachoberschule für Gestaltung, Dortmund. 1976-1981 Studium Innenarchitektur an der Fachhochschule Lippe. 1981 – 1992 freiberuflich tätig. 1992 - 1995 Kunststudium an der Universität G.S. Paderborn. 1996 freie Kunstschule Berlin. Seit 1996 freischaffende Künstlerin. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland u.a. 1993 Frankreich, 1994 Kiel, Schloß Neuhaus. 1995 Berlin, Lemgo, Paderborn. 1996 Detmold, Polen. 1998 Bonn, Bielefeld, Wuppertal, Lemgo. 1999 Helsinki, Essen. 2000 Herford, Mallorca, Schweiz, 2001 Brüssel, Köln, Bielefeld 2002 Lemgo, Herford
Künstlerische Schwerpunkte: Malerei, großformatige Druckgrafik, Kunst- und Medienprojekte
Zum Bild:
Ihr Bild ist quadratisch, klar und ohne Schnörkel. Die Künstlerin bannt die Dominanz der Zuckerfabrik auf die Leinwand. „Das Monumentale hat mich fasziniert“, sagt sie und begründet damit die Wahl. Zwei große Zuckersilos und der Schornstein beherrschen die Bildmitte, eingerahmt von einem intensiven, strahlenden Blau. „Zucker ist etwas Reines, Unverfälschtes“, sagt sie. Entsprechend hat sie auch die Farben für ihr Bild ausgewählt „Pariser Blau“. Wer genau hinsieht, entdeckt feine Schriftzüge. In großen Schwüngen fließt das Wort „Zucker“ über den Hintergrund. Der Text ist schnörkellos, so wie das Motiv. „Wenn ich irgendwo bin und mir der Geruch von gekochten Zuckerrüben in die Nase steigt, denke ich an Lage.“ Von Anfang an stand für sie dieses Motiv fest. Das Bild mit seiner quadratischen Form erinnert an ein Stück Würfelzucker.
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