Friedrich-Wilhelm Weber (* 25.12.1813 - † 05.04.1894) war einer der bedeutendsten Nieheimer Dichter und Denker.
In einer Epoche mit den anderen beiden heimsichen Literaten: Peter Hille (1854 - 1904) und Fritz Kukuk (1905 - 1987).
Nachdem die Familie Weber 26 Jahre in Driburg gewohnt hatte, zog sie im Jahr 1867 auf das Wasserschloss Thienhausen.
Dies gehörte seinerzeit Freiherr Guido von Haxthausen, der ihn als Freund und Vetter der Droste gedrängt hat, seinen Wohnsitz dort einzunehmen.
Nachdem die Familie Weber 20 Jahre auf Schloss Thienhausen gelebt hatte, zog sie 1887 in das eigene Haus nach Nieheim, dem noch heute nach ihm benannten "Weberhaus". Sein ärztliches Wirken und dichterisches Schaffen vollführte er dort er bis kurz vor seinem Tod. Gemeinsam mit seiner Ehefrau (Anne Grippich) bewohnte er das Weberhaus, in dem noch heute die original erhaltenen Räumlichkeiten vorhanden sind.
Das Weberhaus wechselte im Jahr 2018 den Besitzer, nachdem es jahrzentelang vom Kolpingbildungswerk Paderborn betrieben wurde. Als tradionsreiche Bildungseinrichtung widmete es sich der beruflichen Weiterbildung von Arbeitnehmern und stellte Angeboten für Senioren, Frauen, Kindern und Jugendlichen bereit.
Als neuer Betreiber möchte die Koptischen Kirche die Nutzung als Bildungsstätte aufrecht erhalten und dort Handwerker aus dem Ausland auf deutsche Fachstandards bringen.