Nach dem Vorbild hanseatischer Lagerhäuser ist der Bünder Tabakspeicher im Jahre 1896 von dem aus Barkhausen stammenden Architekten Heinrich Hutze errichtet worden. Während die Außenmauern aus rotem Backstein bestehen, sind die einzelnen Etagen den Anforderungen der Tabaklagerung entsprechend eine reine Holzkonstruktion. Auftraggeber war die 1857 in Verden an der Aller gegründete Zigarrenfabrik Leopold Engelhardt & Biermann mit Hauptsitz in Bremen, die in Westfalen mehrere Zweigbetriebe unterhielt. So auch ab 1867 in Bünde auf dem Areal des heutigen Zentralen Omnibusbahnhofes. Während die Fabrikgebäude – die bereits seit der Schließung im Jahre 1930 eine Reihe anderer Unternehmen nutzten – 1976 abgetragen wurden, ist der Speicher 1973 von der Stadt erworben und seit 1986 unter Denkmalschutz gestellt worden. Seit der umfassenden Sanierung stellt der Tabakspeicher ein Wahrzeichen der Stadt dar und wird auch heute noch parallel von der Zigarrenindustrie genutzt.
Weitere Infos: www.fahr-im-kreis.de
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