Ihr für die Region untypischer Zwiebelturm ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Bad Wünnenberg. Das Innere der Kirche bildet einen dreijochigen Saal. Hier beeindrucken die reich ausgearbeitet und aufwendig verzierten Schlusssteine der Kreuzgewölbe. Auf dem Hochaltar, der ebenfalls durch seine üppige Architektur beeindruckt, befindet sich ein Lichtmessbild. Dies ist ein Gemälde des fürstbischöflichen Hofmalers J. G. Rudolphi aus dem 17. Jahrhundert.
Eine Kommunionbank aus dem Jahre 1724 wurde in die vorderste Betbank eingearbeitet.
Der Baukörper ist in neuerer Zeit zweimal erweitert worden: 1929 baute Pfarrer Runig die Sakristei, und 1977 wurde unter Pfarrer Klein der große zum Altar hin geöffnete Anbau errichtet.
Rechts und links neben dem Eingangs-Portal stehen kräftige Säulen. Über dem Eingang hält eine lateinische Inschrift Namen und Titel des Erbauers fest, ebenso die Jahreszahl.
Die Übersetzung der Inschrift lautet:
Gott . dem Allmächtigen – dem Allerhöchsten – Geheiligt –
Ferdinand, von Gottes Gnaden Bischof von Paderborn, Koadjutor von Münster, des Heiligen Römischen Reiches Fürst, Herzog von Pyrmont und Freiherr von Fürstenberg, hat, der Wohltaten eingedenk, diese Kirche dem hl. Antonius von Padua, dem Bekenner, da die alte Kirche durch eine plötzliche Feuersbrunst zugleich mit der ganzen Stadt verheert war, von Grund auf erbaut. Anno M DC LXXVIII = 1678
An der Außenfassade befindet sich eine Sonnenuhr aus dem Jahre 1720, eine auf Schieferplatte kunstvoll gefertigte Arbeit, welche Jahreszeit und Tagesstunde angibt. Sie zeigt nicht nur an, „was die Stunde geschlagen hat“, sondern auch einen Lobpreis. Die Inschrift lautet: A solis ortu usque ad occasum laudabile nomen domini = Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobt der Name des Herrn!
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