Mitten in den Äckern liegen die bewaldeten Nebentäler des Bramschebachtales, das sich wie ein vielbeiniger Lindwurm durch die Landschaft schlängelt. Die Bachufer des Bramsche- und des Nagelsbaches säumen auch heute noch viele Weiden und Wiesen, meist auf feuchten Standorten. Im Frühjahr blühen hier Wiesenschaumkraut und Sumpfdotterblume, später die Kuckuckslichtnelke gefolgt vo´n dem goldgelben Hahnenfuß. Von den Blüten dieser Pflanzen leben Schmetterlinge und andere Insekten, die wiederum Nahrung sind für Amphibien und Vögel. Die wertvollen Grünlandflächen am Bach entwickeln sich, wenn sie nicht mehr bewirtschaftet werden können, zu Hochstauden, bewachsen vor allem von Brennnessel. Ziel des Naturschutzes ist aber der Erhalt der feuchten Wiesen und Weiden mit ihrer hohen Artenvielfalt. Ortsansässige Landwirte nutzen viele Flächen durch regelmäßige Mahd und vorsichtige Beweidung weiterhin extensiv.