Erlebnisstation auf dem Naturerlebnispfad am Lügder Schildberg
Wenn uns kalt ist, dann schalten wir die Heizung ein, und wenn wir Hunger haben, dann finden wir im Supermarkt alles, was unser Herz begehrt. So bequem und einfach, wie wir es heute haben, hatten es die Menschen früher nicht. Unsere Vorfahren mussten sich ihre Baustoffe und Nahrungsmittel noch selbst beschaffen und dabei spielte der Wald eine wichtige Rolle. Hier sammelten sie Pilze, Kräuter und Beeren, jagten Hirsche und andere Wildtiere. Auch ihre eigenen Tiere trieben die Menschen in die Wälder, wo diese die herabfallenden Eicheln und Bucheckern fraßen.
Insbesondere das Holz hatte für die Menschen eine große Bedeutung. Aus Baumstämmen und Ästen bauten sie ihre Häuser und Möbel. Sie brauchten das Holz, um Feuer zu machen, zum Heizen und zum Kochen. Auch die Bewohner von Lügde gingen damals hier am Schildberg in den Wald und sammelten ihr Brennholz.
Wenn du einige Meter weiter in den Wald schaust, dann kannst du einen Gedenkstein erkennen. Geh ruhig mal hin und schau ihn dir an! Dieser Gedenkstein erinnert an Johannes Eggert aus Lügde, der hier beim Holzsammeln 1934 einen tödlichen Herzschlag erlitt. Seine Familie war schon in Sorge, weil Johannes nicht zum Mittagessen erschienen war. Durch das Bellen und Jaulen seines Hundes aufgeschreckt, folgte man dem Hund, der die Familie zu dem Toten führte.
Schon gewusst? Der Wald war früher für die Menschen auch die Apotheke. Viele Mittel aus der Hausapotheke sind heute in Vergessenheit geraten, aber früher wussten die meisten Menschen sehr gut, welche Kräuter und andere Naturprodukte aus dem Wald ihnen bei Beschwerden halfen. Die ätherischen Öle der Kiefer befreien zum Beispiel die Atemwege und Lindenblüten helfen bei Erkältungen.
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