Von der Notkirche zur St.-Raphael-Gemeinde
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versammelte sich die katholische Gemeinde zunächst im Konfirmandensaal der evangelischen Kirche. Im Jahr 1952 erhielt die Gemeinde eine alte Wehrmachtsbaracke an der Weststraße, die als erster Gottesdienstraum diente und bald unter dem Namen „St. Marien“ als Pfarrvikarie firmierte. Die Notwendigkeit für eine größere Kirche war groß, da viele katholische Flüchtlinge aus dem Ruhrgebiet in Preußisch Oldendorf Zuflucht gefunden hatten.
Bau und Entwicklung der St.-Raphael-Kirche
1960 wurde die Pfarrvikarie in „St. Raphael“ umbenannt, und ein Jahr später konnte die heutige St.-Raphael-Kirche erbaut werden. Der schlichte Bau mit dem markanten Flachdachturm war bald ein wichtiger Ort für die katholische Gemeinde. 1998/1999 wurde der Turm der Kirche umfangreich renoviert und erhielt ein neues Erscheinungsbild mit einem spitzen Turm und einem weithin sichtbaren Kreuz.
Moderne Kirchenarchitektur und ein Ort der Ruhe
Die St.-Raphael-Kirche ist ein Beispiel für moderne, schlichte Kirchenarchitektur, die sich in ihrer unaufdringlichen Form harmonisch in das Stadtbild von Preußisch Oldendorf einfügt. Mit dem neu gestalteten Turm und dem weit sichtbaren Kreuz ist die Kirche ein markantes Wahrzeichen der Stadt und lädt zu Gottesdiensten und stillem Gebet ein. Besucher und Einheimische finden hier einen ruhigen Rückzugsort und einen spirituellen Ankerpunkt.