Die Eröffnung dieses Friedhofs erfolgte durch eine Genehmigung des preußischen Königs Friedrich des Großen vom 24. Oktober 1740. Auf diesem Friedhof liegen frühere jüdische Bürger und Bürgerinnen von Pr. Oldendorf, Holzhausen, Lübbecke und Levern.
Das heutige Gräberfeld umfasst eine Fläche von ca. 700 qm. Auf diesem Gräberfeld stehen 58 Grabsteine. Diese 58 Grabsteine bzw. Grabstein-Reste (versunken oder zerstört) mit ihren Grabinschriften, mit ihren Symbolen und mit der Art ihrer Gestaltung geben Aufschluss über die Größe und den Umfang der früheren jüdischen Gemeinde, über ihre Bestattungsriten, über die Stellung der Jüdinnen und Juden in ihrer Gemeinde und in ihrer Umgebung, über ihren Glauben, über den Prozess der allmählichen Integration in die Gesellschaft dieser Region im 19.und 20. Jahrhundert und über das abrupte Ende dieses Prozesses und das existentielle Ende der jüdischen Gemeinde während der Zeit des Nationalsozialismus.
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