Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Hier trifft diese Redewendung genau auf den Punkt. Aus Richtung Paderborn kommend, überquert der Zug eine Brücke, doch nicht irgendeine. Es handelt sich um die größte Kalksandsteinbrücke Europas - den mächtigen Bekeviadukt. Seit anderthalb Jahrhunderten ist Altenbeken als wichtiger Eisenbahnknotenpunkt bekannt. Wahrzeichen ist seit seiner Eröffnung 1853 eben jener Eisenbahnviadukt, der mit 482 m Länge und 35 m Höhe in 24 tollkühnen Bögen das Tal der Beke überspannt.
Das "Tor zur Egge" eröffnet dem Besucher den Blick auf unseren idyllischen, aber keineswegs verträumt anmutenden Ort inmitten des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge. Eingebettet in eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften Deutschlands bietet er Bewohnern und Gästen Natur in Rein- und Bestform.
„Ich habe geglaubt, eine goldene Brücke vorzufinden, weil so schrecklich viele Taler verbraucht worden sind!“, soll der preußische König Friedrich Wilhelm IV. bei der Eröffnung gesagt haben. Dieser königliche Ausspruch soll dazu beigetragen haben, dass später im Altenbekener Wappen ein goldener Viadukt als Wahrzeichen aufgenommen wurde.
Während des Zweiten Weltkrieges erhielt der Viadukt schwere Bombentreffer, bei denen vier Pfeiler und mehrere Gewölbebögen zerstört wurden. Anfang Oktober 1950 wurden die umfangreichen Bauarbeiten beendet, und seither schmückt der Viadukt in seiner Formschönheit wieder die Landschaft.
Als „goldene Brücke“ im wahrsten Sinne des Wortes macht der Altenbekener Eisenbahnviadukt seit Dezember 2002 von sich reden. 20 der insgesamt 24 Bögen sind bei Dunkelheit beleuchtet. Neben unzähligen Fotofreunden nutzen auch Fernsehkamerateams gern diese imposante Kulisse.
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