Salz, das "weiße Gold" aus Bentlage war jahrhundertelang ein überaus begehrtes Handelsgut, welches auf der Salzstraße zum Salzhof in die Bischofsstadt Münster transportiert und von dort weiter verhandelt wurde.
Die Salzgewinnung in Bentlage reicht weit ins Mittelalter zurück. In der Klosterzeit unter den Kreuzherren wurde das Salz zunächst für den Eigenbedarf gewonnen. Mit der von Fürstbischof Clemens August begründeten Salinen-Sozietät erfolgte ab 1743 eine grundlegende Modernisierung der Saline unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters Johann Conrad Schlaun und des bekannten Salinenspezialisten Joachim Friedrich von Beust. Aus der Blütezeit der Salzgewinnung stammt die umfängliche Salinenanlage mit dem einst fast 300 Meter langen Gradierwerk, die erste derartige Anlage in Westfalen. 1890 eröffnete man zum bestehenden Salinenbetrieb den Bade- und Kurbetrieb. Der Badebetrieb wurde zum zweiten Standbein der Saline. Die Saline selbst wurde bis 1952 betrieben, Solebäder wurden noch bis 1975 verabreicht. Zentrum der Energiegewinnung und –verteilung war seit der grundlegenden Modernisierung bis zum Ende des Salinenbetriebs die Radstube – später das Turbinenhaus – am Salinenkanal. Mit dem Abschwung der Salzgewinnung blieb die Technik hier auf dem Stand vom Beginn des vorigen Jahrhunderts stehen. Nach einer Überholung durch den Verein Deutscher Ingenieure 2011 lassen sich die Funktion der alten Transmission, einer Pumpe und der Bohrmaschine wieder demonstrieren.
Die bis heute erhaltenen und renovierten Gebäude der Saline Gottesgabe bilden ein in der weiten Region einmaliges Ensemble, das zu den zu den ältesten technischen Kulturdenkmalen in Westfalen aus vorindustrieller Zeit gehört.
Die Salzgewinnung in Bentlage reicht weit ins Mittelalter zurück. In der Klosterzeit unter den Kreuzherren wurde das Salz zunächst für den Eigenbedarf gewonnen. Mit der von Fürstbischof Clemens August begründeten Salinen-Sozietät erfolgte ab 1743 eine grundlegende Modernisierung der Saline unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters Johann Conrad Schlaun und des bekannten Salinenspezialisten Joachim Friedrich von Beust. Aus der Blütezeit der Salzgewinnung stammt die umfängliche Salinenanlage mit dem einst fast 300 Meter langen Gradierwerk, die erste derartige Anlage in Westfalen. 1890 eröffnete man zum bestehenden Salinenbetrieb den Bade- und Kurbetrieb. Der Badebetrieb wurde zum zweiten Standbein der Saline. Die Saline selbst wurde bis 1952 betrieben, Solebäder wurden noch bis 1975 verabreicht. Zentrum der Energiegewinnung und –verteilung war seit der grundlegenden Modernisierung bis zum Ende des Salinenbetriebs die Radstube – später das Turbinenhaus – am Salinenkanal. Mit dem Abschwung der Salzgewinnung blieb die Technik hier auf dem Stand vom Beginn des vorigen Jahrhunderts stehen. Nach einer Überholung durch den Verein Deutscher Ingenieure 2011 lassen sich die Funktion der alten Transmission, einer Pumpe und der Bohrmaschine wieder demonstrieren.
Die bis heute erhaltenen und renovierten Gebäude der Saline Gottesgabe bilden ein in der weiten Region einmaliges Ensemble, das zu den zu den ältesten technischen Kulturdenkmalen in Westfalen aus vorindustrieller Zeit gehört.
Die Außenanlage - der heutige Salinenpark - kann jederzeit besichtigt werden. Das Salzsiedehaus mit seinen historischen Siedepfannen, Feuerungsstätten und Salzlagern ist nur im Rahmen einer Führung oder eines museumspädagogischen Programms zugänglich.
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