Als Anfang der 1880er Jahre das Badehaus I zu klein wurde, entschied man sich für den Bau eines weiteren, größeren Badehauses. Der Entwurf für den palaisartigen Bau im Stil der Renaissance stammte von Regierungsbaumeister Sigismund Gorgolewski. Eröffnet wurde das "Große Soolbadehaus" bzw. Badehaus IV mit 39 Badezellen (heute Badehaus II) im Jahr 1885.
Ein Relief über dem Eingang zeigt zudem Hygieia, die Göttin der Gesundheit. Sie füllt Heilwasser in eine Wanne, in die zwei Putten einen dritten heben. Rollstuhl und Gehstöcke auf der Seite weisen auf die heilende Wirkung des Wassers bei Lähmungen hin.
Im Inneren entdeckt man in der Rotune eine reich dekorierte Neorenaissance-Kuppel, an der zahlreiche nachtblaue Sterne am hellen Firmament leuchten. Den Boden ziert ein buntes Mosaik, das die Göttin der Gesundheit zeigt und den italienischen Spruch "Qui si sana" - "Hier gesundet man".
Heute werden die Räume des Badehauses II von einer nahegelegenen Klinik als Ambulantes Rehazentrum genutzt.
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