Einweihung des Backhauses in Tengern
Im Jahr 1999 hat der Heimatverein Tengern-Huchzen nach dreijähriger ehrenamtlicher Bauzeit das Backhaus an der Schulstraße eingeweiht. Im Dachgeschoss befindet sich ein großer Versammlungsraum, und im Erdgeschoss steht das Herzstück des Gebäudes: der Backofen. Schaut man durch den Ofenmund in den Backofen, sieht man einen kuppelförmigen Raum, der nach oben durch ein Klinkergewölbe abgegrenzt ist.
Aufbau und Funktion des Backofens
Oberhalb des Klinkergewölbes liegt eine dicke Lehmschicht, die während des Backens als Wärmespeicher dient. Der untere Abschluss des Backofens besteht aus Schamottsteinen, die auf einem dicken Glasscherben-Sandgemisch ruhen, welches ebenfalls Wärme speichert.
Der Backvorgang im traditionellen Ofen
Vor dem Backen wird im Backofen so lange Holz verbrannt, bis die Wärmespeicher ausreichend erhitzt sind. Danach wird die Asche entfernt und die untere Fläche sauber gewischt. Anschließend können die Brotlaibe eingeschoben und gebacken werden.
Pflege der Backtradition durch den Heimatverein
Mit dem Backen im Backhaus will der Heimatverein Tengern-Huchzen die alte Tradition des Brot- und Kuchenbackens in der Region aufleben lassen. An vier öffentlichen Backtagen pro Jahr haben Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich den Backvorgang anzusehen und verschiedene Brotsorten, Kuchen, Pizza und vieles mehr zu probieren.
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