Altes Amtshaus Reineberg

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Sehenswürdigkeit divers
Standort des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des fürstbistümlichen Amtes Reineberg und der Domäne Reineberg

Bis 1723 war die „Burg Reineberg“ Sitz der Verwaltung des Amtes Reineberg. Danach wurde im gleichen Jahr auf Anordnung des Preußenkönig Friedrich Wilhelm I der Abbruch der Burg Reineberg angeordnet. Die noch brauchbaren Materialien wurden für das Regierungsgebäude in Minden und für das neue Amtshaus im „Reineberger Felde“ verwendet.

Vom Amtshaus Reineberg wurde der Verwaltungsbezirk des Amtes Reineberg mit den sechs Vogteien Quernheim, Schnathorst, Gehlenbeck, Blasheim, Alswede und Levern und die Domäne Reineberg verwaltet.

Das neue Amtshaus war etwa 34 Meter lang, zweistöckig und mit einem Glockenturm ausgestattet. Zur Domäne Reineberg - von der Ausdehnung etwa identisch mit dem heutigen Ortsteil Reineberg - gehörten neben dem Amtshaus auch noch einige Nebengebäude: Eine Brennerei (jetzt Amtsweg 25), ein Schaf- und Pferdestall (jetzt Amtsweg 23), eine Gärtnerei (jetzt Reineburgweg 106), eine große Scheune und das sogenannte Kuhhaus (jetzt Reineburgweg 130).

Im Zuge der Verwaltungsreform von 1815 wurden zunächst die "Kreise" und erst später (um 1843) die "Ämter" als untere Verwaltungsbehörde eingerichtet. Und hier zunächst das Amt Schnathorst. Da kein geeignetes Gebäude zur Verfügung stand, blieben die Verwaltung und der Wohnsitz des Amtmannes bis 1864 im Amtshaus Reineberg.

1842 wurde das Amtshaus an den Nagelschmied Niemeyer aus Lübbecke veräußert. Durch einen Brand wurde das Gebäude 1867 zum größten Teil zerstört und im gleichen Jahr in der heutigen Form als landwirtschaftliches Gebäude wieder aufgebaut.

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Altes Amtshaus Reineberg
AMtsweg 24
32609 Hüllhorst - Ahlsen-Reineberg